The Disrupter ‑ alles eine Frage der Interpretation?

Martha F. (Name wie immer geändert) fühlte sich durch die Mail eines Vorstandsmitglieds an einen Beitrag in der tagesschau.de erinnert.

Aktueller Vorstand ‑ Mail vom 27.07.2024

Die einzige Möglichkeit, mit dem "disrupter problem" ... fertig zu werden, sind Ausschlussanträge gegen diejenigen, die die Bogen überspannen.

Zitat aus dem Beitrag in der tagesschau über Rechtsextremismus vom 29.08.2024 "Unser Ziel ... ist es erstmal, im ... Bezug auf die politischen Feinde, diese aus dem ganzen Landkreis raus zu jagen" ... Die "Feinde" sollten "nachhaltig aus ihren bisherigen Positionen und Ämtern" entfernt werden. www.tagesschau.de

Die Redaktion ist sich nicht sicher, ob ähnlich klingende Handlungen auch ähnlich zu bewerten sind. ... Liest man die Zitate mehrmals, so fällt auf, dass sie ... nichts über die Personen aussagen, die mit der Aussage gemeint sind. Also alles nur eine Frage der Interpretation?

Dies ist ein Ausschnitt aus einem Artikel der '#03/2024 der pdf Version vom Vereinsjournal UnErhörtes! Für den Erhalt der Vollversion können Mitglieder die Aufnahme in den Verteiler unter der in unerhoertes.antville.org genannten E-Mail Adresse beantragen.

Ich habe das extra so gedeichselt, dass ich als Präsidentschaftsassistenz eingesetzt werde! Ich bin nämlich schon bestens in die aktuellen Themen ein gearbeitet. Da brauchen WIR keine Neuwahlen und sparen Zeit und Geld. Und das operative Regierungsgeschäft läuft stabil weiter wie ICH will!

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Juristische Abwege und 75 Jahre Grundgesetz

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... Vielmehr erscheint mir der (Un)geist dieses "Aufrufs" (Vereinsinterna Juni 2024 S. 1) aufgrund der von mir wahrgenommenen Intention eher vergleichbar mit dem Geist einschlägiger Dystopien der Weltliteratur. Dystopien, in denen es mal wieder darum geht, "die Anderen" zu diskreditieren, delegitimieren etc. und schließlich "die breite Masse" indirekt zur Bekämpfung derselben vorzubereiten, oder mindestens zu deren Ächtung zu aktivieren und zur Duldung etwaiger anstehender Maßnahmen.

Deshalb erinnere ich euch an das neulich richtigerweise groß gefeierte Datum "75 Jahre Grundgesetz". Unser Grundgesetz – die nach meiner Erinnerung beste Verfassung die wir in Deutschland jemals hatten. Darin wichtige Prinzipien wie Minderheitenschutz, Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit.

Es gibt Gesetze, an die sich jeder, auch der Verein halten muss. Auf die Einhaltung von Gesetzen hinweisende Mitglieder sind keine Querulanten. ... Nixus Minimax

Juristische (Ab-)wege

Ein Vorstand hat in den Vereinsinterna von Juni 2024 den Begriff "Juristische Abwege" eingeführt. Ich finde die Wortwahl "juristische Abwege" sehr erhellend ‑ als sei es verwerflich einzufordern, dass Gesetze auch in einem Verein wie unserem gelten. ...

Dass das Einfordern von Gesetzen nur auf "juristischen (Ab-)Wege/n/" statt mit konstruktiver Kritik, ergebnisoffenem Dialog, Arbeitsgruppen u.ä. möglich ist, ist an sich schon traurig genug. ...

Denn viele der Kritiker sind eben nicht einfach nur aus Prinzip "dagegen", sondern haben immer wieder versucht, Schritte auf die Vorstände zuzugehen. ...

Wenn man immer nur von anderen fordert und dabei selbst nur gegen andere austeilt bzw. unterstützt, dass dermaßen ausgeteilt wird, braucht man sich wirklich nicht wundern, wenn es immer weniger Freiwillige gibt, warum man sich immer mehr "in Rechtsstreitigkeiten hineinfrickeln" und "aus der Defensive agieren" muss.

In der realen Welt ... sind juristische Wege (nicht Abwege!) genau eins der bewusst zur Gewaltenteilung vorgesehenen "legalen Mittel der wehrhaften Demokratie", die uns vor einer Führung, die nur noch Gleichgesinnten zuhören will, schützen soll. Wenn unsere Führung jetzt genau diese dritte Gewalt offen verteufelt, sollte uns das wirklich zu denken geben.

Gruß Karla P.

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Dies ist das UnErhörtes! Journal für Weiterdenkende.

Vorstandsstimmen sprechen davon, dass es Mitglieder gäbe (sie nennen sie "Fundamental‑Opposition", "gewohnheitsmäßig Unzufriedene", und malicious oder nicht "disruptors"), die den Verein "sabotieren", gar "zerstören" wollen. Auch mir wurde dies schon vorgeworfen, ich wurde auf einigen Mailinglisten gesperrt, mit nachweisbaren Lügen als Begründung. Da kann ich mich also nicht wehren. Mediationen und Schlichtungen verliefen ergebnislos im Sande. Der Hinweis auf ein Blog während einer Vereinsveranstaltung gefiel mir als Idee für einen neuen Vereinskanal.

Auch ich kann sagen, ich kenne (außer Einigen vom Alten Regime und einigen Rechtsextremen) kein Mitglied, das den Verein "sabotieren" oder gar "zerstören" möchte, auch wenn dies als "juristische Abwege" dargestellt wird.

Ich sehe viele engagierte Mitglieder, die den Verein in demokratischere Bahnen zurück lenken wollen. Dazu gehört auch, dass es für so einen großen Verein bessere Prozesse und Strukturen und Umgang braucht als ein Gesangs‑ und Wanderverein mit 150 Mitgliedern.

Mit mehr als 15.000 Mitgliedern gibt es sehr viel mehr Meinungen, als die eine Sicht, die gebetsmühlenartig wieder und wieder in sämtliche Vereinsmedien gekippt wird. Bislang sind vom Alten Regime abweichende Meinungen nicht zur Verbreitung angenommen worden. (Auch einige nicht, die fälschlicherweise für solche "der Opposition" gehalten wurden.)

In diesem Journal sollen alle Meinungen, hauptsächlich aber die in den Medien des Vereins unErhörten!, zum Ausdruck kommen können. Selbstverständlich wird dort eine Grenze gezogen, wo Personen oder Personengruppen angegriffen oder diskriminiert werden.

Der erste Blog-Eintrag ist die Null‑Nummer. Vielleicht wird sie zur Null‑Nummer, vielleicht aber zu einem Anfang, der dann sein Ende findet, wenn Beiträge nicht mehr mir (FN) gemailt werden, sondern im offiziellen Vereinsmagazin erscheinen.

Die Redaktion kringelt sich während sie versucht das Journal möglichst unterhaltsam zu gestalten.

Gerne können alle ihre Meinungen und Rückmeldungen, auch Ideen für weitere Artikel mailen (FN).

Euer UnErhörtes!Blog

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